13. Mai 2025
Heute steht (quasi neuerdings) ein Museum (21st century) und ein "Oldtown district" auf dem Plan. Auf beides wurde ich wegen entsprechenden YouTube-Videos aufmerksam und dachte mir, dass das vielleicht interessant wär (und Gelegenheit zum Shoppen bietet 🤫).
21st century museum
Das 21st century Museum ist wohl der "modernen Kunst" verschrieben - weiss ich aber nicht genau, schliesslich ist Kunst ja nicht so mein Ding. 🫣 aber gewisse Ausstellungsstücke sind ausserhalb des Museums und somit öffentlich zugänglich - unter anderem ein interessantes Farbspiel. Bei unserem grossartigen, sonnigen und wolkenfreien Tag war das Farbenspiel super deutlich sichtbar (siehe Fotos). Die Höhrtrompeten / -tubas (oder wie auch immer man die nennen soll), hiessen offiziell "Klangfeld Nr. 3 für Alina" und transportierten den Klang rund um das Museum zu verschiedenen Orten - natürlich je nachdem, wo man hineinspricht.
Im Museum gab es ebenfalls diverse Ausstellungsstücke, interessanterweise darf man alles frei fotografieren (nur nicht filmen und natürlich auch nicht berühren). Somit lasse ich euch an einigen nachfolgend in den Bildern teilhaben.
Noch ein Panorama davon
Das Farbenspiel vor dem Museum. Mag ich als Informatiker natürlich sehr 😁
Patricia ist blau - das heutige Motto, könnte man sagen 🤫
glänzende Kugeln / eine silberne Himbeere?
Menschen unter Wasser! Mit Handys am Foto schiessen? Wie geht das wohl??
huch? Ein Mensch "über Wasser"?
Die Kunstinstallation ist eine dicke Glasplatte mit etwa 5cm Wasser oben drauf. Die Frischwasser-Düsen sorgen für kleine Wellen ähnlich wie in einem echten Pool. Sieht cool aus von unten wie von oben!
Ein Vogelkäfig?Mittagspause
Im Museum waren wir von ca. 10:00 bis 13:00 und entsprechend brauchten wir auch langsam wieder etwas Energienachschub 😅 Beim Vorplanen des Tages hatte ich ein kleines Lokal entdeckt, welches Soba-Nudeln im Angebot hat, die lecker ausgesehen haben. Nach einem kurzen Spaziergang (mit einigen Ablenkungen durch Shops) kamen wir da an und mussten auf den Stühlen erst mal "Warten", bis wir an der Reihe sind. Viele Lokale in Japan haben natürlich eine beschränkte Anzahl Plätze, man kann oft auch nicht reservieren, also stellt man sich einfach in eine Warteschlange, trägt sich auf einer Liste ein oder, eben wie in diesem Falle, sitzt auf Stühlen in einer Art Warteschlange. Die Japaner sind dabei auch super zurückhaltend, nicht drängelnd, ruhig und gelassen - auch wenn "Plätze" vorhanden sind, steht niemand auf und fordert Gäste dazu auf, zusammenzurücken, sodass man Platz hätte. Nein, es wird ganz ruhig gewartet. Das gefällt mir ganz gut so - das heisst nämlich auch, dass ich mich nicht gehetzt fühle, wenn ich am Essen bin und 10 Leute in der Warteschlange stecken - ich bin dran, habe es mir "verdient" und geniesse nun das Essen in aller Ruhe.
Wie auch immer - als wir dran waren, versuchten wir zuerst die japanische Karte zu verstehen, bis zu dem Zeitpunkt, als ich das Handy raus geholt hatte und mit Google Translate etwas übersetzen wollte - dann wurde uns die englische Karte gereicht 💖
Nach dem Auswählen des Menus mussten wir etwas warten - konnten aber die ganze Zeit zusehen, wie der Koch in der Küche am Werken ist. Im Prinzip war das eine quadratische etwa 2x2m grosse Küche mit Friteuse, heissem Wasser, Zubereitungsfläche und sonst ein paar "Arbeitsflächen" in der Mitte, aussenrum ebenfalls hier und dort etwas (vor allem Kühlschrank und weitere Zutaten) - an 2 Seiten der Küche in "L-Form" eine Sitz-Bar, an welcher die Kundschaft sass und das Essen bestellt / genossen hat. Somit hatten alle freie Sicht in die Küche und konnten mit Koch / dem weiteren Personal (2 Damen) beim Arbeiten zuschauen und natürlich auch mit ihnen sprechen. Irgendwie familiär!
Das Essen war wiederum super lecker! Zum Abschied meinte ich somit zum Koch "Kore wa totemo oishikatta desu", was so viel bedeutet wie: "Dies war sehr lecker!" Und wie so oft reagierten sie auf etwas japanisch von einem Touristen super happy, bedankten und verbeugten sich mit einem riesen strahlen im Gesicht. Schön!
Unser Mittagessen - lecker!
Und noch das andere Menü in klar 😊Nun, nachdem wir gestärkt waren, ging es weiter zur "Oldtown"..
Higashi Chaya District
Über die Altstadt habe ich eigentlich nicht viel zu berichten - wir sind einfach mal grob in die Richtung gegangen und als wir uns dann da etwas umschauten im Sinne von "wo gehen wir nun genau lang?" hat uns jemand freundlich empfohlen den einen Weg zu nehmen und dann rechts abzubiegen. Nach meiner Intuition wäre es links abbiegen gewesen, (allerdings kam die Empfehlung von einer Dame, die aber den Weg auch im Rücken hatte, somit kann es sich um einen Verdreher irgend einer Art handeln, oder?) aber dennoch liefen wir den Weg entlang (wie viele andere) und sahen dann nach etwa 100m auch Wegweiser mit entsprechendem Text mit dem Hinweis an dieser Stelle links abzubiegen 🤫
Die Altstadt war sehr schön - sah aber zuerst komplett geschlossen aus. Bis wir dann feststellten, dass alle diese bauten eine Art "Holz-Verschalung" hatten, die den Eingang etwas versteckten und man "hinein" muss um genau herauszufinden, was in diesem entsprechenden Shop genau zu finden ist - aus verkaufstechnischer sicht sehr klever (Weil dann ist der Kunde schon drin und die erste Hürde ist genommen)! Allerdings wurden die vermutlich nicht aus diesem Grund so gebaut - ursprünglich waren das wohl Geisha-Lokale in denen Business Männer ihre Themen untereinander diskutierten und dabei Tee tranken und von Geishas unterhalten wurden. Und so genossen wohl alle etwas mehr Privatsphäre.
Nunja, heute sind viele davon umgebaut worden zu Restaurants oder eben kleine Shops, die diverse Sachen anboten. Hübsche Sachen, teure Sachen, flüssige Sachen.. ihr wisst schon - haufenweise Zeug, dass man als Souvenir mit nach Hause schleppen kann 😅🤫🫣
Wir beim Sake-Tasting - wer hätte das gedacht??
Ein Teil der "Oldtown" - eine Ladengasse in denen fast alle Lokale offen waren. Sieht man, oder?
In einem Geschäft steht beim Eingang einfach mal ein 1m grosser, goldiger Adler
Auf dem Heimweg spontan noch einem Park begegnet 💖Ausklang im Hotel
Um unseren ruhigen Tag gemütlich ausklingen zu lassen, entschlossen wir uns noch ein gemütliches Bad in unserem Hoteleigenen Onsen zu geniessen - am Empfang kurz nachgefragt, ob mit oder ohne Badekleidung gebadet wird (2 mal dürft ihr raten) und dann taten wir dies, da ohne Kleidung, Geschlechter getrennt. Danach genossen wir noch einmal ein paar Knabbereien und Getränke in der Hotel-Lounge 😊
Statistik
Wiederum etwas Statistik zum Schluss:
- Schrittzähler: Patricia 10'300; Beat: 11'200
- Höchster Puls des Tages, Patricia: 108; Beat:143
Wir wollten einen etwas entspannteren Tag - nach dem vielen laufen in Osaka, Tokio, Kyoto und Nara 😊 Ziel erreicht!